Mario Pelenus

Mein lieber Mario, so viele Jahre sind vergangen und mich schmerzt es sehr, zu erfahren, dass Du nicht mehr hier auf Erden bist. Zumindest nicht körperlich... Aber die wundervollen und so sehr bewegenden Zeilen, die Deine Mutti hier schreibt, sie zeigen mir, dass Du nicht ganz gegangen bist. 

Ich konnte nie zurück nach Pasewalk, zu groß waren mein eigener Schmerz und meine eigene Angst, dass all das was mich hat fliehen lassen, wieder so präsent wird.

Nun Frage ich mich, werde ich Dich vielleicht nach meinem eigenen Tod wieder sehen oder fühlen, dass Du da bist. 

Jedesmal wenn ich einen der Threats Deiner Mutti lese, sticht es doch heftiger als gedacht in mein Herz. 

Ich frage mich, warum wird erst dann jemand wichtig und nah in Gedanken, wenn er nicht mehr auf Erden ist... Warum denkt man dann so oft, was hat mich zurück gehalten um Dich mal zu kontaktieren und einfach mal zu fragen: wie geht es Dir, Deiner Familie, was machst Du so. All die Dinge die ich Dich jetzt Frage. Ich denke zurück an die Zeit, als Du noch in der Videothek warst und mich trotzdem ich noch ein kleines bisschen zu jung war, in die FSK18 Ecke gelassen habe... Ich mochte Dich so sehr und war gern dort. Ich glaube, der Mensch begreift erst dann die Entgültigkeit des Todes, wenn es jemanden trifft den man kannte und mochte. Ich las die Zeilen die Deine Mutti hier schreibt und würde ihr so gern helfen. Aber die einzige Hilfe, den einzigen so schmerzhaften Wunsch den sie hat, den kann ich ihr nicht erfüllen. Niemand kann ihn erfüllen. Das ist die Grausamkeit des Entgültigen. 

Ich wünsche Deiner Mutti und auch Deinem Bruder alle Kraft die sie brauchen um jeden kommenden Tag zu überstehen. Wäre es möglich, würde ich Dich umarmen. Aber ich tue es in Gedanken... und mit ehrlichen Schmerz. Wo auch immer Du bist, wo auch immer das ist was Dich zu Dir gemacht hat, sei dort glücklich...😢🫂🥀

Mario, mein Lieber Sohn, du bist jetzt 2 Jahre und 5 Monate nicht mehr bei uns. Ich bin immer noch sehr, sehr traurig wie am ersten Tag. Das wird auch so bleiben, solange ich lebe. Du hast mir viel aus meinem Herzen gerissen. Ich war immer für dich da, habe alles für dich gemacht, was in meiner Kraft stand. Aber das du uns verlässt,  hätte ich in meinem ganzem Leben nicht gerechnet. Du wolltest es bestimmt auch nicht. Hattest soviel vor, soviel Pläne. Hast bis zuletzt geschuftet für deine Mieter im Mieterkeller. Habe das Foto, wie du ausgesehen hast. Hast den ganzen Staub geschluckt  und hast gesagt,  Schnauze voll. Du warst fix und fertig. Und wofür, mein lieber Sohn. Du hast selbst keine Familie, hast nur Ronny und mich. Wir haben jetzt alles am Hacken. Können uns aber auch nicht trennen. Ich kann nicht vergessen, was du alles in das Haus gesteckt hast, mein lieber Sohn.  Solange ich lebe,  werde ich für dein Haus kämpfen. Ich vermisse dich sehr. Deine traurige Mutti. 

Mein lieber Sohn. Mario, heute ist wieder so ein Tag, alles grau in grau. So sieht es auch innerlich bei mir aus. Das du nicht mehr da bist,  hat mein Leben total verändert.  Du fehlst mir so sehr, mein Junge. Ich werde es nicht verstehen,  wie das passieren konnte. Du wolltest soviel machen,  hattest soviel Träume. Ich möchte dich umarmen,  drücken und mir dir Reden, das haben wir oft gemacht. Manchmal denke ich du bist auf Montage und musst bald wieder nach Hause kommen.  Guck aus dem Küchenfenster ob du zum Essen kommst,aber alles umsonst. Mario. Warum. Warum. Deine traurige Mutti 

Mein lieber Mario, meine Trauer ist so groß.  Heute ist mein 82. Geburtstag und du bist nicht da. Ich kann ohne dich nicht feiern, du fehlst mir so sehr. Das wird immer so sein. Warum musstest du sterben und ich lebe. Du warst doch viel zu jung, mein lieber Sohn. W  A R U M.! 

Mein lieber Sohn, überall wo ich bin denke ich an dich. Alles erinnert mich an dich und ich bin unendlich traurig. 

Kann es nicht verstehen, wie dieses Unglück passieren konnte. Schlaf gut, ich vergesse dich nie. Du bist mein Kind und wirst es immer bleiben.